Versicherungsschutz ist nicht möglich
Eine Forsa-Umfrage aus dem Jahr 2014 ergab, dass fast 75 Prozent der Hausbesitzer der Ansicht waren, dass ihr Objekt nicht versicherbar sei. Diese Annahme ist grundlegend falsch. Durch veränderte und detaillierte Risikoanalysen der Versicherer können heute 99 Prozent aller Häuser in Deutschland gegen Hochwasser versichert werden. Dies gilt auch für die Liegenschaften, für die bislang tatsächlich aufgrund von Vorschäden oder extrem gefährlicher Lage kein Versicherungsschutz möglich war. Bauliche Maßnahmen sowie zusätzlicher Schutz vor Hochwasser zählen ebenfalls dazu.
Bei Wasser bin ich machtlos
Auch diese Aussage ist nicht ganz richtig. Zunächst einmal können, wie bereits erwähnt, bauliche Maßnahmen dazu führen, dass das Gebäude vor Hochwasser geschützt ist. Dazu zählen wasserdichte Fenster, Türen und ein Rückstauventil. Neubauten können auf Pfähle gesetzt werden. Ist der Fall des Hochwassers eingetreten, gilt es, den Druck vom Gebäude zu nehmen. Eine Maßnahme wäre es, den Keller zu fluten, um so Druck auf die Mauern abzubauen.
Im Ernstfall hilft der Staat
Auch wenn der Staat bei den beiden letzten großen Überschwemmungen geholfen hat, sollte kein Immobilienbesitzer aus der Vergangenheit auf die Zukunft setzen. In beiden Jahren standen Bundestagswahlen an. Es besteht kein rechtlicher Anspruch auf eine Beihilfe im Fall eines Hochwasserschadens.