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Domcura-Kunden müssen Unwetterschäden Tribut zollen

Domcura, bekannter Maklerversicherer für Wohngebäude und spezielle Deckungskonzepte, sieht sich gezwungen, bei den Beiträgen die Reißleine zu ziehen. Die Sturmschäden und Elementarschäden im Jahr 2019 führten zu einem Regulierungsvolumen, welches mit den aktuellen Beitragseinnahmen nur noch schwer zu begleichen ist.

Platzierungen am Markt immer schwerer

Immer mehr Immobilienbesitzer haben Probleme, ihre Gebäude adäquat zu versichern. Gerade diejenigen, welche mehr als einen Schaden meldeten, erhielten von ihrem Versicherer die Mitteilung, dass der Vertrag aufgehoben sei. Kleinere Gesellschaften und Versicherer mit extrem niedrigen Prämien sind in dem Produktsegment Wohngebäudeversicherung vom Markt verschwunden, größere Gesellschaften neigen eher zu Abwehrangeboten als zu aktivem Bewerben von Verträgen. Die Domcura gehört erfreulicherweise nicht zu diesen Anbietern, kommt aber im Jahr 2020 auch an einer, wenn auch nur moderaten, Beitragsanpassung nicht vorbei. Der Kieler Versicherer nennt als einen der banalsten Kostentreiber die Entsorgungskosten für umgestürzte Bäume nach einem Sturm mit Windstärke acht. Stürme waren dabei im Jahr 2015 die Hauptursache für Leistungen aus der Wohngebäudeversicherung.

Schadenquote erfordert Bestandssanierung

Hinter dem schönen Wort Bestandssanierung verbirgt sich nichts anderes als der Hinweis, dass diese Verträge, in der Regel mit einer Schadenquote von 100% oder mehr auf den Beitrag gesehen, gekündigt werden. Die Domcura räumt ihren Kunden allerdings, im Vergleich zu zahlreichen Mitbewerbern, die Möglichkeit ein, den Vertrag zu geänderten, allerdings in diesen Fällen deutlich erhöhten Konditionen, fortzuführen. Für den neugestalteten Versicherungsschutz müssen die Besitzer von Immobilien mit Großschäden künftig zwischen 40 und 70 Prozent mehr Prämie entrichten.
Das Ärgerliche für Hausbesitzer liegt in der Ursache der Schäden. Wer als Autofahrer drei Mal im Jahr dem Vordermann auffährt, muss sich die Frage gefallen lassen, ober er sicher sei, dass er hinter das Lenkrad gehört. Wer jedoch drei Mal im Jahr Opfer eines Sturmes wurde, kann dafür kaum verantwortlich gemacht werden. Selbst wenn alle Bäume auf dem Grundstück zwischenzeitlich entwurzelt oder gefällt sind, bleibt immer noch das Risiko losgerissener Dachziegel.